Montag, 1. Juli 2013

Wanderung auf den Hausberg

 
1.7.: Wanderung auf den Hausberg

Einkauf im örtlichen Geschäft, Frühstück, Abwasch, kleiner Hausputz, ... Kurz nach 12 Uhr brechen wir zu einer Wanderung in der Umgebung des Dorfes auf.   
Sie führt uns auf den Hausberg. Wir überqueren kleine Bäche (Trinkwasserqualität!) und große Schneefelder. 
 
 
Wir wandern über riesige Moospolster, die aussehen wie Felsplatten und uns ein herrlich leichtes Gefühl vermitteln ...
 
 
... und freuen uns über die fantastische Aussicht auf die schwimmenden Eisberge und –schollen, kommen an angenehm warmen kleinen Seen und erfrischend kalten Bächen vorbei, bekommen einen Überblick über die 2 lang gezogenen Fjorde, die auf der einen Seite des Dorfes beinahe vollkommen von Treibeis bedeckt, auf der anderen Seite aber großteils eisfrei sind, blicken auf riesige Gletscher und erkennen im Hintergrund das endlose Binneneis.
 
 
Da wird auch Katharina zur begeisterten Bergwanderin: "Wenn es solche Berge bei uns gäbe, würde ich ganz viel wandern wollen!"
 
 
Verdiente Rastpause!
Rudy hat uns mit Trockenfrüchten verwöhnt, das Getränk holen wir uns direkt aus den glasklaren Bächen!
 
 
Seinen Erklärungen lauschen wir begeistert:
 
"Da vorne, wo die 2 Fjorde zusammen kommen, ist Tiniteqilaaq, das alte Jägerdorf, entstanden, weil es ein idealer Platz zum Jagen  u n d   Fischen ist."
 
 
 
Sprachlos, weil überwältigt von der Weite des Landes, vom Anblick des Eismeeres und der Dimension der Eisberge, bleiben wir ein ums andere Mal stehen ...
  
 
 
... um diese ersten Eindrücke aufnehmen zu können!
 
 
 "Bis dorthin wandern wir noch, ...
 
... dann geht´s wieder zurück ins Dorf!"
 
 Und wieder weiche Moospolster, klare Bäche, die unendliche Weite und eine uns gänzlich unbekannte Stille!
 
 
Keine Zivilisationsgeräusche wie Automotoren, das Tuckern eines Bootsmotors oder das Dröhnen eines Flugzeuges - rein gar nichts!
 
 
Dafür "Naturgeräusche": das Gurgeln beim Schritt über sumpfige Moospolster, das Plätschern kleiner Rinnsale, das entfernte Krachen eines abbrechenden Eisberges, ein leiser Vogelruf, ... - wir lernen hier, auf Leises zu hören ...
 
Nach einer mehrstündigen Rundwanderung kehren wir in unser Dorf zurück - Rudy hat uns eindrucksvoll vermittelt, was es zu erleben gibt, wenn die zivilisationsbedingte Reizüberflutung ausbleibt.
 


 
Gegen 18 Uhr sind wir wieder "daheim".
 
Wir freuen uns auf die schon für gestern versprochenen Nudeln mit scharfem Tomatensugo!
Während wir essen, kommt Otto vorbei und lädt uns ein, morgen mit seiner Familie zu einem 2-tägigen Jagdausflug aufzubrechen – dieses Angebot lassen wir uns natürlich nicht entgehen, wir sagen begeistert zu!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen