Samstag, 6. Juli 2013

Tasiilaq - Hauptstadt Ostgrönlands



Samstag, 6.7.2013:


Heute steht ein Besuch der „Hauptstadt“ Ostgrönlands am Programm – mit 2 Booten geht´s zusammen mit Ottos Familie nach TASIILAQ. Ole, Ottos 14-jährige Firmling, steuert – warm angezogen - das offene Boot, in dem sich auch seine Mutter Ludovika und seine ältere Schwester befinden.



Wir haben mit Hansina, Oles kleiner Schwester wieder in Ottos Kajütboot Platz genommen, wer im Freien sitzt, ist ebenfalls gut eingemummt, alle tragen den Vorschriften entsprechend Schwimmwesten.



Wieder präsentiert sich Grönlands Bergwelt in seiner ganzen Pracht …



… und wiederum wundern wir uns über Ottos Geschick im Eisschollen-Slalom! Aber auch Ole gibt ordentlich Gas!


Die bizarren Eisberge faszinieren uns ... 



... und animieren zum Fotografieren, auch wenn wir sie schon hundertmal auf die Speicherkarte gebannt haben!



Nach ca. eineinhalb Stunden erreichen wir Tasiilaq, die „Hauptstadt“ Ostgrönlands mit rund 3000 Einwohnern. Die Zivilisation lässt grüßen: neben einem Hubschrauberlandeplatz gibt es ein paar Straßen und Autos und einen Hafen, in dem wir anlegen wollen.
Die „Parkplatzsuche“ gestaltet sich schwierig …




... meinen wir zumindes. Otto und einige anwesende Schiffseigner sind da aber ganz anderer Meinung - es wird Platz geschaffen!




… und eh´  wir uns versehen, ist das Anlegemanöver abgeschlossen.



Wir schälen uns aus unserem Zwiebellook, denn hier herrschen angenehme Temperaturen, und machen uns auf den Weg in die Stadt. Rudi will mit Priska Verwandte besuchen, wir wollen in der Zwischenzeit ein wenig im Souvenirladen stöbern …


… und uns im Städtchen umsehen.



Viele Wege führen nach …




Am Dorfplatz werden wir später unsere Jause verzehren …



… vorher aber treffen wir uns wieder mit Rudi und Priska, um im großen „Einkaufszentrum“ unsere Vorräte aufzubessern. Der Supermarkt befindet sich in der Neustadt …



… in der viele Inuits aus kleinen Dörfern ihr von der ostgrönländischen Regierung versprochenes Glück (vergeblich) suchen: sie finden keine Arbeit, haben aber auch keine Möglichkeit mehr zu jagen und zu fischen.
Auf dem Weg zum Supermarkt kommen wir am Kindergarten, …



... an der Polizeistation ...



 … und am neuen Schulzentrum vorbei.



Wir überwinden unter der Führung einer Einheimischen einen „Schwebebalken“ und gelangen so über einen „Schleichweg“ zum Supermarkt.



Rudi und Priska machen eine weitere Besuchsrunde, wir stärken uns am Dorfplatz und beschließen dann, die Altstadt zu besuchen und einen kleinen Berg zu besteigen. Auf dem Weg dort hin schieben wir kurz entschlossen eine Trainingseinheit am einzigen Schihang Ostgrönlands  ein:



Nach der Streckenbesichtigung macht sich der Vorläufer bereit …



Ihm gelingt ein fulminanter Start:



Der Kurs präsentiert sich als sehr selektiv:



Nachdem der Vorläufer im Ziel ist, macht sich Dominik am Start bereit.



Er liegt gut im Rennen, der Kameramann verfolgt interessiert den Lauf, ...



... aber leider: Torfehler und Disqualifikation! "Na, des dearf nit wahr sei!"



Nun macht sich Katharina am Start bereit:

                                                          3 - 2 - 1 - ab!

 Ihr gelingt ein perfekter Lauf!


Nach dem Protest der Mannschaftsführung – ein Kameramann hat sich auf der Strecke befunden und Dominik kurz vor dem Ziel behindert – darf  der Läufer noch einmal starten, und nun legt auch er einen fehlerfreien Lauf hin.

Da sich die Rennläufer stark verausgabt haben, legen sie eine Pause ein. Ich wandere allein auf die Anhöhe, um einen Blick Richtung Süden auf das von dichten Eisschollen bedeckte Meer zu werfen.



Und wieder ein riesiger Eisberg vor der Linse!



Auf der gegenüber liegenden Seite blicke ich auf  die Altstadt mit dem nahe gelegenen Lift …



... und mit dem riesigen Fußballplatz …
 


Auf dem Weg ins Trainingslager komme ich an mehreren herrlich gelegenen Seen vorbei.



Über die Hauptstraße gelangen wir zurück in die Stadt …



Was eine richtige Hauptstraße ist, braucht auch einen Kreisverkehr!



Viel Grün, viele Blumen, …



… und ein klarer Gebirgsbach …



Wir machen uns gemeinsam mit Rudi und Priska auf den Weg ins Blumental …

                          


... wo sich der Friedhof befindet.



Nach kurzem Innehalten geht´s zurück in die Stadt, …



… und weiter zum Hafen, wo wir wieder mit Otto samt Familie zusammen treffen. Die Einkäufe sind verstaut, und wir rüsten uns für die abendliche Bootsfahrt zwischen Eisschollen und -berge.



Nicht nur Dominik ist geschafft!



Der Stadtlärm, die Autos, das permanente Geknattere des Hubschraubers … wir freuen uns auf die Stille unseres kleinen Dorfes!



Ein weiterer traumhafter Tag geht zu Ende …



Bevor wir in die Schlafsäcke kriechen, gibt´s noch ein paar Spiele:

Hans 2 zeigt, wie´s geht: Der Mond ist rund, der Mond ist rund …

Tja, Rudi, der Anfang passt, aber …

 Also noch einmal! Hans 1, jetzt bist du dran!


Nach unzähligen Runden ist das Rätsel gelöst, und wir gehen nach einigen Aufräumungsarbeiten ins Bett … äh - Matte und Schlafsack natürlich!


Gute Nacht!
 



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